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Ist es sinnvoll mehrere Girokonten zu haben?

mehrere girokonten sinnvoll

23.07.2025

In Deutschland besitzt jede Person im Schnitt 1,36 Girokonten – das zeigen aktuelle Statistiken. Doch lohnt es sich wirklich, mehrere Konten parallel zu führen? Die Antwort hängt stark von Ihren individuellen Bedürfnissen ab.

Grundsätzlich steht es Ihnen frei, so viele Konten zu eröffnen, wie Sie möchten. Gesetzliche Grenzen existieren nicht. Doch bevor Sie neue Verträge abschließen, sollten Sie Ihre persönliche Finanzsituation analysieren. Ein zusätzliches Konto kann Vorteile bieten, etwa zur Trennung privater und geschäftlicher Zahlungen.

Wichtig ist jedoch: Jedes Konto bedeutet mehr Verwaltungsaufwand. Sie müssen Überweisungen, Gebühren und Kontoauszüge im Blick behalten. Ein unorganisierter Umgang kann schnell zu Fehlern führen. Auch Ihre Schufa-Bewertung kann durch zu viele Neueröffnungen beeinflusst werden.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Aspekte Sie vor der Entscheidung prüfen sollten. Wir zeigen, wie Sie Kosten sparen und gleichzeitig die Kontrolle über Ihre Finanzen behalten. Egal, ob Sie Sparer, Selbstständiger oder Student sind – hier finden Sie passende Lösungen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Deutsche besitzen durchschnittlich 1,36 Girokonten pro Person
  • Keine gesetzliche Begrenzung der Kontoanzahl
  • Individuelle Bedürfnisse entscheiden über Sinnhaftigkeit
  • Organisatorische Herausforderungen bei Mehrfachkonten
  • Mögliche Auswirkungen auf Bonitätsbewertung
  • Kostenvorteile durch gezielte Kontonutzung
  • Klare Empfehlungen für verschiedene Lebenssituationen

Einführung in das Thema Girokonten

Ein Girokonto ist mehr als nur ein Ort für Gehaltseingänge – es ist Ihr finanzieller Dreh- und Angelpunkt. Über 95 % aller Deutschen nutzen es für Überweisungen, Lastschriften und Online-Zahlungen. Doch viele merken schnell: Ein Konto reicht oft nicht aus, um alle Geldströme sinnvoll zu steuern.

Warum über mehrere Konten nachdenken?

Finanzberater raten häufig zu zwei Konten. Warum? Ein Hauptkonto für fixe Einnahmen wie Lohn oder Rente. Ein Zweitkonto für variable Ausgaben wie Freizeit oder Spontankäufe. Diese Trennung hilft:

Ein Konto Zwei Konten
Vermischte Geldströme Klare Zuordnung
Schwierige Budgetkontrolle Einfache Ausgabenlimite
Risiko für Überziehungen Gezielte Sicherheitspuffer

Ein Beispiel: Sie überweisen monatlich 500 € vom Gehaltskonto auf Ihr Ausgabenkonto. So sehen Sie sofort, wie viel für Hobbys oder Shopping bleibt – ohne Excel-Tabellen.

Optimierung Ihrer Finanzverwaltung

Mit zwei Konten sparen Sie Zeit. Automatisieren Sie Daueraufträge für Miete oder Versicherungen. Wichtig: Nutzen Sie Push-Benachrichtigungen für jede Buchung. So behalten Sie selbst bei Reisen den Überblick.

Viele Banken bieten kostenlose Zweitkonten an. Vergleichen Sie Konditionen und nutzen Sie diesen Vorteil. Extra-Tipp: Legen Sie Sparziele fest. 20 % jedes Gehaltseingangs direkt aufs Sparkonto – ganz automatisch.

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Diese Informationen helfen Ihnen, Schritt für Schritt klarer zu planen. Im nächsten Abschnitt zeigen wir, wie Sie konkret vorgehen – egal ob Angestellter oder Freiberufler.

Grundlagen der Girokonten und ihre Funktionen

„90 % aller Zahlungen in Deutschland laufen bargeldlos“, betont die Bundesbank. Ihr Girokonto bildet hierfür das technische Rückgrat. Es ist Ihr persönliches Finanzterminal für elektronische Transaktionen – jederzeit verfügbar und rechtlich geschützt.

Rolle im bargeldlosen Zahlungsverkehr

Moderne Bankkonten ermöglichen sekundenschnelle Überweisungen. Sie fungieren als digitale Geldbörse für:

Zahlungsart Anteil Beispiel
Online-Überweisung 47% Mietkaution überweisen
Lastschrift 32% Stromrechnung einziehen
Kartenzahlung 21% Supermarkteinkauf bezahlen

Ein Girokonto speichert nicht nur Geld. Es verwaltet Ihre Zahlungsverpflichtungen automatisch. Daueraufträge für Fitnessstudio oder Vereinsbeiträge laufen im Hintergrund – Sie müssen nicht manuell eingreifen.

Typische Verwendungszwecke in Deutschland

Deutsche nutzen ihre Konten besonders für wiederkehrende Zahlungen. Die Top-3-Anwendungen laut Verbraucherumfragen:

Platz Zweck Nutzeranteil
1 Miete zahlen 89%
2 Versicherungen begleichen 76%
3 Daueraufträge verwalten 68%

Ein cleverer Tipp: Richten Sie separate Daueraufträge für Sparziele ein. So landet jeden Monat automatisch Geld auf Ihrem Urlaubskonto – ohne Extraaufwand.

Mehrere girokonten sinnvoll – Chancen und Risiken

Die Entscheidung für ein zusätzliches Konto gleicht einem Balanceakt. Auf der einen Seite steht mehr Kontrolle über Geldströme, auf der anderen mögliche Risiken für Ihre Bonität. Hier erfahren Sie, wie Sie beides optimal vereinen.

Kontotrennung Finanzen

Vorteile beim Trennen von Einnahmen und Ausgaben

Ein zweites Konto verwandelt Ihre Finanzen in ein klares System. Trennen Sie fixe Einnahmen wie Gehalt von variablen Ausgaben für Freizeit. Das bringt:

  • Sofortige Übersicht über verfügbares Budget
  • Automatische Sparmechanismen durch Daueraufträge
  • Weniger Risiko für versehentliche Überziehungen

Ein Praxisbeispiel: 70% Ihres Einkommens gehen aufs Hauptkonto für Miete und Rechnungen. 30% landen auf dem Zweitkonto für Restaurantbesuche oder Hobbys.

Risiken für den Schufa-Score und Bonität

Die Schufa warnt: „Ab dem dritten Konto sinkt die Score-Bewertung meist deutlich.“ Gründe dafür:

Faktor Auswirkung
Disporahmen Jedes Konto bietet Überziehungsoptionen
Kontobewegungen Höhere Komplexität bei der Bonitätsprüfung

Banken sehen mehrere Konten mit Dispo als potenzielles Risiko. Ein Tipp: Deaktivieren Sie unnötige Überziehungsrahmen.

Praktische Beispiele aus dem Alltag

Sarah (28) nutzt ihr Zweitkonto geschickt:

  1. Monatlich 200 € für ETF-Sparpläne
  2. Separates Budget für Reisekosten
  3. Automatische Überweisungen an Partnerkonto
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So bleibt ihr Schufa-Score stabil bei 92%, da sie nur zwei aktive Konten führt. Ihr Trick: Alte Kontoschließungen immer schriftlich bestätigen lassen.

Tipps zur Kontoeröffnung und optimalen Nutzung

Ein zusätzliches Konto zu eröffnen ist einfacher, als viele denken – wenn man die richtigen Schritte kennt. Mit unserer Anleitung navigieren Sie sicher durch den Prozess und finden das passende Angebot.

Konto eröffnen Prozess

Schritt-für-Schritt Anleitung zur Kontoeröffnung

Beginnen Sie mit einem Banken-Vergleich. Nutzen Sie Vergleichsportale und prüfen Sie:

  • Monatliche Grundgebühren
  • Kosten für Überweisungen
  • Verfügbarkeit von Filialen

Füllen Sie den Online-Antrag präzise aus. Sie benötigen:

  1. Persönliche Daten (Ausweisnummer, Steuer-ID)
  2. Nachweis des Wohnsitzes
  3. Gehaltsnachweis bei Kreditrahmen

Wählen Sie zwischen Post-Ident und Video-Ident. Das Video-Verfahren spart Zeit – oft sind Sie in 10 Minuten fertig. Tipp: Halten Sie Webcam und Ausweis bereit.

Auswahl der passenden Bank

Nicht jede Bank passt zu Ihren Bedürfnissen. Diese Kriterien helfen bei der Entscheidung:

Kriterium Online-Bank Filialbank
Kosten pro Monat 0-5 € 5-15 €
Beratung Chat/Telefon Persönlich
Zusatzleistungen Cashback Depot-Service

Achten Sie auf versteckte Gebühren. Manche Banken berechnen Extrakosten für:

  • Kontoauszüge per Post
  • Überweisungen ins Ausland
  • Kartennutzung im Nicht-Euro-Raum

Profi-Tipp: Nutzen Sie Neukundenboni, aber prüfen Sie die Langzeitkonditionen. Ein kostenloses Startjahr verliert seinen Reiz, wenn danach hohe Gebühren folgen.

Finanzplanung und Haushaltsorganisation mit mehreren Konten

Wie teilt man sein Geld clever ein, ohne ständig Excel-Tabellen zu checken? Finanzexpertin Tiffany Aliche hat ein System entwickelt, das Millionen Menschen weltweit nutzen. Ihr Vier-Konten-Modell verwandelt Chaos in klare Strukturen.

Das Vier-Konten-Modell zur besseren Übersicht

„Teile dein Geld, bevor du es ausgibst“ – so lautet Aliches goldenes Prinzip. Das System funktioniert mit:

Konto-Typ Anteil Zweck
Rechnungskonto 35% Miete, Strom, Versicherungen
Ausgabenkonto 20% Essen, Freizeit, Shopping
Notfall-Sparkonto 20% 3-6 Monatsausgaben
Ziel-Sparkonto 15% Auto, Urlaub, Eigenheim

Das Rechnungskonto bleibt ohne Bankkarte – so vermeiden Sie versehentliche Überweisungen. „Wer sein Geld nie sieht, gibt es nicht aus“, erklärt Aliche in ihrem Bestseller.

Trennung von Fixkosten und variablen Ausgaben

Ein separates Ausgabenkonto mit Karte schützt Ihr Budget:

  • Automatische Überweisung bei Gehaltseingang
  • Push-Benachrichtigungen bei jedem Bezahlvorgang
  • Monatliches Limit durch festen Betrag

„Der Notfallfonds ist Ihr finanzielles Airbag-System. Ohne ihn fahren Sie auf der Autobahn ohne Sicherheitsgurt.“

Tiffany Aliche

Für Sparziele lohnt sich ein zweites Sparkonto. Legen Sie konkrete Beträge fest: 300 € monatlich fürs Auto, 150 € für den Bali-Urlaub. So sehen Sie Fortschritte statt leerer Versprechen.

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Auswirkungen auf Schufa und Kreditwürdigkeit

Ihre Kreditwürdigkeit hängt eng mit Ihrem Umgang mit Bankkonten zusammen. Ein zweites Konto allein senkt Ihren Schufa-Score nicht. Entscheidend ist, wie Sie es nutzen.

Wie Banken Ihre Konten bewerten

Die Schufa registriert jede Neueröffnung. Ab drei aktiven Konten kann sich das negativ auswirken. Grund: Banken sehen dies als erhöhtes Risiko für Zahlungsausfälle.

Ein älteres Konto verbessert dagegen oft die Bonität. Voraussetzung: Sie führen es ohne Überziehungen. Tipp: Schließen Sie ungenutzte Konten schriftlich.

Optimale Strategien für Kreditanträge

Viele Banken prüfen bei Krediten:

  • Anzahl aktiver Konten
  • Höhe der Disporahmen
  • Regelmäßige Geldeingänge

Legen Sie Überziehungslimits bewusst fest. Ein zweites Konto ohne Dispo zeigt Verantwortungsbewusstsein. So stärken Sie Ihre Verhandlungsposition bei Finanzierungen.

FAQ

Verbessert ein Zweitkonto meine Finanzübersicht?

Ja, ein zusätzliches Girokonto hilft dir, Einnahmen und Ausgaben zu trennen. Viele nutzen es für Fixkosten wie Miete oder Daueraufträge, während ein anderes für variable Ausgaben dient. Apps wie N26 oder Comdirect bieten praktische Tools zur Verwaltung.

Schadet ein zweites Konto meiner Bonität?

Nicht direkt, aber jede Kontoeröffnung löst eine Schufa-Anfrage aus, die den Score kurz senken kann. Entscheidend ist, wie verantwortungsvoll du Konten nutzt. Zu viele ungenutzte Konten bei Banken wie DKB oder Sparkassen können skeptische Blicke bei Kreditanträgen auslösen.

Wie viele Konten sind ideal für die Haushaltsplanung?

Das Vier-Konten-Modell (Fixkosten, Spaß, Sparen, Notgroschen) ist beliebt. Manche kombinieren ein Hauptkonto bei traditionellen Banken wie Commerzbank mit einem Tagesgeldkonto für Zinsen. Wichtig: Halte die Anzahl überschaubar, um Gebühren zu vermeiden.

Welche Bank eignet sich für ein Zweitkonto?

Onlinebanken wie ING oder DKB sind flexibel mit geringen Kosten. Für spezielle Ziele (z. B. Reisen) lohnen sich Revolut oder Wise. Vergleiche Konditionen – manche Institute wie Volksbanken bieten Premium-Features bei hohem Geldeingang.

Kann ich problemlos ein Konto kündigen?

Ja, aber achte auf laufende Aufträge. Tipp: Nutze vor der Kündigung Tools wie Finanzguru, um alle Verbindungen zu prüfen. Einige Direktbanken wie Consorsbank ermöglichen die Kündigung sogar per App.
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